Von Greenspan lossagen (3/6)

Im Gleichnis von der verlorenen Münze ruft die Frau ihre Nachbarinnen und Freundinnen zusammen, als sie die Münze wiedergefunden hat. Greg erläutert, warum sie wegen einer Münze von scheinbar so geringem Wert dermassen aus dem Häuschen war.

Wie sie darauf reagiert, als sie die Münze findet, scheint es klar, dass diese Münze für die Frau einen grossen persönlichen Wert hat – obwohl der damalige Marktwert sehr gering war. Greg präsentiert dafür eine mögliche Erklärung. Unter den einfachen Leuten gab es damals einen Brauch, dass der Mann seiner Frau als Zeichen des Hochzeitsbundes eine Halskette mit 10 Silbermünzen schenkte – ganz ähnlich unseren heutigen Hochzeitsringen. Eine solche Kette hatte natürlich einen grossen persönlichen Wert.

Der Wert dieser fehlenden Münze wird nicht vom Markt bestimmt, sondern durch die Bedeutung, die sie für die Frau hat. Genauso ist es mit unserem Wert vor Gott. Gott bewertet uns so hoch, dass er persönlich für uns auf die Erde kam, litt und starb, damit er jeden einzelnen von uns finden kann! Dies ist ein unendlicher Wert, den jeder einzelne hat, genau wegen des Wertes, den uns Gott beimisst. Die große Gefahr besteht darin, dass wir einzelne nicht glauben so wertvoll zu sein. Unsere Kultur bewertet Menschen ganz anders als Gott das tut. Unsere Kultur interessiert sich für unser Vermögen, unser Auftreten, unsere Leistung, unsere Rasse, unsere politische Meinung, unsere Religionszugehörigkeit und vieles andere. Aber wir können nicht beidem vertrauen. Entweder glauben wir Gott, wie er unseren Wert sieht, oder wir enden dabei, dass wir letztendlich darauf vertrauen, dass unsere Kultur und unser Umfeld unseren individuellen Wert bestimmt.

Genauso wie die Frau im Gleichnis, ist Gott auf der Suche nach dir persönlich. Er freut sich über jeden einzelnen, der verloren war, aber nun gefunden und mit Gott wiedervereint ist.




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